Freitag, 5. Februar 2016

Rezension: Herzenssucht - Birgit Schlieper






Titel: Herzenssucht
Autor: Birgit Schlieper
Verlag: cbt
Einband: Taschenbuch
Preis: 6,99€ [D]
Seitenanzahl: 160
Reihe: -








"Ich mag Mathe. Da ist alles klar, logisch, einfach zu überprüfen und zu kontrollieren. Das Ergebnis ist richtig oder falsch. Schwarz oder weiß. Grau gibt's nicht.


Klappentext:

Alles hier ist eklig. Und ich ahne, es wird noch ekliger. Überflüssige Gespräche, überflüssige Kalorien. Ich kann fast spüren, wie dieses Zimmer jede Farbe aus mir raussaugt. In mir fühlt sich alles grau an.

Nele befindet sich in einer Klinik für essgestörte Jugendliche, nachdem sie im Sportunterricht zusammengebrochen ist. Ihre Eltern, die Ärzte, ihre beste Freundin Mia - sie alle wollen, dass Nele aufhört, immer weniger zu werden. Doch Nele will nicht essen, sondern ganz sie selbst sein. Im Internet-Forum "Mondnebel" trifft sie auf Gleichgesinnte, die sie verstehen und noch jede Menge gute Tipps für sie haben...

Meinung:

Nele ist 15 und findet sich zu dick, weshalb sie eine Diät startet. Unterstützung findet sie in einem Internetforum, das "Mondnebel" heißt. Hier findet sie Verbündete, mit denen sie sich austauschen kann. Allerdings werden Nele ganz klare Regeln vor Augen gehalten.
Irgendwann ist sie so dünn, dass sie im Sportunterricht zusammenbricht. Im Krankenhaus soll sie wieder zu Kräften kommen, aber sie weigert sich wieder normal zu essen, sodass ihr Eltern beschließen ihre Tochter in einer Spezialklinik unterzubringen.
Dort sieht sie wieder den Jungen, mit dem sie schon in dem Krankenhaus war und nun wird ihr Klinikaufenthalt geschildert. Wie sie Spaß hat, wie sie am liebsten abhauen würde, wie sie versucht, um jeden Preis abzunehmen, wie sie die Ärzte anlügt, wie sie trickst...
Richtung Ende hat man den Eindruck, dass Nele anfängt sich gegen die Magersucht zu stellen, doch dann wird man wieder enttäuscht.
Der Roman zeigt deutlich, wie die Magersucht von einem Besitz ergreifen kann und wie schwer es ist, einen Weg aus dieser Krankheit zu finden. Durch diesen einen Jungen, den Nele zum zweiten Mal in der Spezialklinik begegnet, lernt man als Leser, die schönen Seiten am Leben zu sehen und man bekommt durch ihn Lebensmut, der kurzweilig auch auf Nele übergeht. 
Leider ist der Anfang ziemlich zäh und sinnlos, dafür ist aber die Mitte ziemlich gut gelungen. Das Ende wiederum finde ich ein bisschen verschwendet, was man allerdings nur verstehen kann, wenn man dieses Buch selber  gelesen hat.
Nele selber fand ich leider ziemlich nervig und musste mich zum Teil tatsächlich durchdringen weiterzulesen.

Bewertung:

Sims 3 Resort – Bewertung: drei Sterne

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